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Island-Nachrichten von Januar bis März 2006



Icelandair bietet bis Ende Oktober Direktflüge nach Berlin

Frankfurt/Main (ots) - Ab Anfang Juni bis Ende August bietet die Fluggesellschaft Icelandair dreimal wöchentlich, dienstags, donnerstags und sonntags, Direktflüge zwischen Island und Berlin Schönefeld an. Wegen grosser Nachfrage wurde jetzt beschlossen, die Direktverbindung im Herbst noch weiter aufrechtzuerhalten. So können Islandfreunde und alle die es werden möchten ab Anfang September bis zum 22. Oktober donnerstags und sonntags mit Icelandair direkt nach Island fliegen, um den Herbst auf der faszinierenden Insel im hohen Norden zu geniessen. (31. März 2006)


Neue Botschafter-Residenz in Berlin eröffnet

Heilbronn (Eldey.de) - In Berlin wurde am vergangenen Dienstag die neue Residenz des isländischen Botschafters an der Trabener Straße 68 in Halensee feierlich eröffnet. Aus diesem Anlass war Außenminister Geir H. Haarde Anfang dieser Woche in die deutsche Hauptstadt gereist, der zusammen mit Botschafter Olafur Davidsson eine Festrede hielt. Das Grußwort sprach Berlins Bürgermeisterin und Senatorin für Justiz, Karin Schubert. (30. März 2006)


USA beenden Militärpräsenz in Island noch 2006

Heilbronn (Eldey.de) - Wie die staatliche Rundfunkanstalt RÚV am Donnerstag mitteilte, werden die USA noch in diesem Jahr ihre seit 1951 bestehende Militärpräsenz in Island beenden. Die Nachricht wurde bereits von Außenminister Geir Haarde offiziell bestätigt. Der US-Botschafter in Reykjavik, Carol Van Voorst, hat die Entscheidung Geir Haarde und Ministerpräsident Halldór Ásgrímsson mitgeteilt. Die isländische Regierung bedauert diesen Entschluss.

Bereits in den letzten Jahren hatte sich der Rückzug des amerikanischen Militär aus Island abgezeichnet. Offensichtlich ist die Präsenz der rund 1.200 Armee- und Luftwaffen-Angehörigen dem Pentagon zu teuer geworden. Zudem hat die strategische Bedeutung der Nordatlantikinsel nach Beendigung des Kalten Krieges deutlich abgenommen. Unklar blieb, wie die Verteidigungsbereitschaft Islands in Zukunft gewährleistet werden soll. Der Inselstaat verfügt trotz NATO-Mitgliedschaft über keine Streitkräfte. Die USA sagten Island jedoch Unterstützung beim Finden einer Lösung zu. (17. März 2006)


Verschuldung in Island eine der höchsten der Welt

Heilbronn (Eldey.de) - Wie in der vergangenen Woche in isländischen Medien berichtet wurde, ist Island eines der am höchsten verschuldeten Länder der Welt. Nach Angaben des Wirtschaftswissenschaftlers Thorvaldur Gylfason von der Universität in Reykjavik liegt die Gesamtverschuldung fast dreimal so hoch, wie das Bruttoinlandsprodukt. Lediglich vier andere Länder hätten derzeit eine höhere Verschuldung, davon drei in Afrika. (14. März 2006)


Erdbeben erschüttert Südwesten Islands

Heilbronn (Eldey.de) - Ein Erdbeben der Stärke 4,6 auf der Richterskala erschütterte am Montagnachmittag um 14:31 Uhr den Südwesten Islands. Das Epizentrum lag in der Nähe des Sees Kleifarvatn auf der Halbinsel Reykjanes, etwa 25 Kilomenter vom Stadtzentrum Reykjaviks entfernt. Am Nachmittag wurden noch mehrere Nachbeben mit Stärken bis 2,5 registriert. Von den Erdstößen verursachte Schäden an Häusern oder anderen Bauwerken wurden bisher keine gemeldet. Die Halbinsel Reykjanes liegt in der aktiven Vulkanzone Islands, weshalb es in dieser Region immer wieder zu Erdbeben kommt. Die meisten von ihnen sind jedoch nur von geringer Stärke. In den letzten zehn Jahren ereigneten sich dort lediglich zwei Beben mit einer Stärke über 5 auf der Richterskala. (08. März 2006)


Isländer haben wenig Vertrauen ins Parlament

Heilbronn (Eldey.de) - Die Universität Islands ist nach einer Umfrage des Gallup-Instituts zufolge die öffentliche Einrichtung, in die Isländer am meisten Vertrauen haben. Rund 86 Prozent der Befragten äußerte sich positiv zur Reykjaviker Hochschule. Ebenfalls relativ großes Vertrauen genießt in Island die Arbeit der Polizei, die 79 Prozent der Isländer für zuverlässig halten, gefolgt vom isländischen Gesundheitssystem. Schlecht abgeschnitten hat in der Umfrage das isländische Parlament. Lediglich 40 Prozent der Befragten gab an, Vertrauen in ihre Volksvertretung zu haben. (07. März 2006)


Bauhaus plant Markt in Island

Heilbronn (Eldey.de) - Medienberichten zufolge plant die deutsche Handelskette Bauhaus die Eröffnung eines Baumarktes bei Reykjavik. Ein Sprecher des Reykjaviker Stadtplanungs-Komitees sagte vergangene Woche, er gehe davon aus, dass Bauhaus die Genehmigung für die Errichtung eines Marktes bekommen werde. Derzeit wird noch spekuliert, wo der Baumarkt eröffnet werde soll. Der Standort Kópavogur wurde nach Angaben der Zeitung DV abgewiesen. Favorisierte Lage sei inzwischen Garðabær. (06. März 2006)


Island mit 33 Prozent Frauenanteil im Parlament auf Platz 13

Heilbronn (Eldey.de) - Unter den Parlamenten mit dem höchsten Anteil weiblicher Abgeordneter rangiert Island weltweit auf Platz 13. Dies berichtete diese Woche die im Jahr 1889 gegründete Organisation "Inter-Parliamentary Union". Im Althingi haben 21 Frauen und 42 Männer einen Sitz, was einer Frauenquote von einem Drittel entspricht. Jüngstes Mitglied ist derzeit die 30jährige Dagný Jónsdóttir von der Fortschrittspartei. Die derzeit älteste Abgeordnete ist die 63jährige Jóhanna Sigurðardóttir von den Sozialdemokraten. Alle anderen Nordischen Länder verzeichnen in ihren Parlamenten eine höhere Frauenquote als Island und finden sich unter den Top-Ten. Das Land mit dem weltweit höchsten Frauenanteil unter den Volksvertretern ist Ruanda mit 48 Prozent. (28. Februar 2006)


Island strebt EU-Beitritt an

Heilbronn (Eldey.de) - Bei einer Tagung in Reykjavik hat Ministerpräsident Halldór Ásgrímsson überraschend mitgeteilt, dass Island einen EU-Beitritt spätestens im Jahr 2015 anstrebt. Diese Äußerung hat in Island wieder eine lebhafte Debatte ausgelöst. Nach wie vor ist ein Streitpunkt die in der Union festgesetzten Fischereiquoten. Als EFTA-Mitglied kann Island derzeit über seine Fischbeständen selbst bestimmen. Skeptiker einer EU-Mitgliedschaft befürchten Einschränkungen in diesem für den Export immer noch wichtigsten Wirtschaftszweiges. Ob Island im Falle einer Mitgliedschaft auch den Euro als Währung einführt hängt nach Angaben Ásgrimssons von der künftigen Haltung Großbritanniens, Schwedens und Dänemark gegenüber der Gemeinschaftswährung ab. (22. Februar 2006)


Neues Kunstwerk für Reykjavik geplant

Heilbronn (Eldey.de) - Die Witwe des Ex-Beatle John Lennon, Yoko Ono (72), hat für die isländische Hauptstadt Reykjavik ein Kunstwerk entworfen, das für den Frieden in der Welt werben soll. Das geplante Kunstwerk, ein beleuchteter Glaszylinder, soll zehn bis 15 Meter hoch werden. Auf ihm sollen zwei Kurzgedichte in zahlreichen Weltsprachen eingraviert werden. Ihr Projekt mit dem Namen "Friedenssäule" will die Künstlerin Ende Februar der Reykjaviker Stadtverwaltung vorstellen. Die Entscheidung für den Standort beruht nach Angaben von Medienberichte auf der Lage Islands zwischen Europa und Amerika. (04. Februar 2006)


Reykjavik unter den drei teuersten Städten der Welt

Heilbronn (Eldey.de) - Der britische Informationsdienst Economist Intelligence Unit vergleicht alle zwei Jahre die Lebenshaltungskosten in weltweit 130 Städten. Wegen der anhaltenden Schwäche der US-Währung zeichnet sich in der diesjährigen Rangliste ein relativer Anstieg der Lebenshaltungskosten in Europa ab. Die norwegische Hauptstadt Oslo ist der Studie zufolge nun die teuerste Stadt der Welt und hat Tokyo auf den zweiten Platz verdrängt. Auf Rang 3 rückte die isländische Hauptstadt Reykjavik vor und überholte damit sogar das japanische Osaka. Nicht zuletzt durch den Anstieg der isländischen Krone konnte Reykjavik im vergangenen halben Jahr gleich 19 Prozentpunkte beim Basisindex dieser Untersuchung zulegen. (03. Februar 2006)


Islands Notenbank erhöht Leitzins

Heilbronn (Eldey.de) - Islands Notenbank hat ihren Leitzins um 25 Basispunkt auf 10,75b Prozent erhöht. Die Zentralbank habe eine steigende Inflation der Isländischen Krone registriert und wolle mit dieser Maßnahme der Geldentwertung entgegenwirken, sagten die Währungshüter in dieser Woche in Reykjavik. Im Januar ist die Jahresteuerung um 0,3 Prozentpunkte auf 4,4 Prozent gegenüber Dezember 2005 angezogen. Die Zinserhöhung soll am 31. Januar in Kraft treten. (27. Januar 2006)


Low-Cost nach Island mit Iceland Express

Berlin (ots) - Iceland Express, Islands einzige Low-Cost-Airline, expandiert kräftig auf dem deutschsprachigen Markt. Nach dem erfolgreichen Deutschlandstart mit der Verbindung Frankfurt-Hahn - Reykjavik im letzten Sommer nimmt der Island-Carrier ab Mitte Mai zusätzlich Berlin-Schönefeld (zweimal wöchentlich) und den Bodensee-Airport Friedrichshafen (dreimal wöchentlich) in den Sommer-Flugplan vom 16. Mai bis 15. September 2006 auf. Mit vier Flügen pro Woche ab Frankfurt-Hahn bietet Iceland Express damit Islandfans aus Deutschland, Österreich und der Schweiz insgesamt neun wöchentliche Direktverbindungen. Oneway-Flüge sind ab 99 Euro inklusive aller Steuern und Gebühren unter www.icelandexpress.de buchbar.

"Wir möchten das nur 3,5 Flugstunden entfernte Reiseziel Island für Jeden erlebbar machen", sagt Iceland Express Geschäftsführer Birgir Jonsson, "denn bisher waren die Flugverbindungen im deutschsprachigen Raum rar gesät und teuer". Die Nachfrage nach Island-Flügen zu günstigen Preisen hatte sich schon bei der Aufnahme der Verbindung nach Frankfurt-Hahn im Sommer 2005 gezeigt. Auf dieser Route konnte die Airline eine durchschnittliche Auslastung von 85 Prozent verzeichnen. "Der Verkauf für den Sommerflugplan 2006 liegt deutlich über unseren Erwartungen. Bislang haben wir bereits 40 Prozent der Sitzplätze auf unseren deutschen Strecken verkauft", freut sich Jonsson. Ziel ist es, stets deutlich günstiger als der Wettbewerb zu sein.

Seit dem Start von Iceland Express im Februar 2003 sind die Preise auf allen Island-Routen stark gefallen. Mit einer Flotte bestehend aus drei 162-Sitzer Boeing MD-80 befördert die Airline knapp 300.000 Passagiere pro Jahr. Neben preiswerten Flügen bietet Iceland Express unter www.icelandexpress.de auch Hotel-, Mietwagen und Tourenbuchungen zu günstigen Konditionen. (12. Januar 2006)


Island hat nun 300.000 Einwohner

Heilbronn (Eldey.de) - Nach Angaben des Isländischen Amts für Statistik wurde am Montagmorgen 300.000ste Isländer geboren. Ein Zähler auf der Internetseite des Amts registriert alle gemeldeten Geburten, Sterbefälle, Zu- und Abwanderungen. Gegen gegen 7:20 Uhr hatte der Zähler die historische Zahl erreicht. Wie die Tageszeitung Morgunblaðið mitteilte, wird in Island durchschittlich jede Stunde ein Kind geboren, während pro Tag etwa fünf Menschen sterben. Dies erklärt den großen Bevölkerungszuwachs der letzten Jahrzehnte. In weniger als 40 Jahren hat die Bevölkerung der Nordatlantikinsel um ein Drittel zugenommen. Isländische Frauen gebären im Schnitt zwei Kinder. Damit nimmt die Inselrepublik einen Spitzenplatz in Europa ein. (10. Januar 2006)


Tunnel nach Vestmannaeyjar wäre rentabel

Heilbronn (Eldey.de) - In den vergangenen Jahren wurde in Island schon mehrfach über den Bau eines Tunnels zwischen der isländischen Hauptinsel und den Westmänner Inseln diskutiert. Einer neuen Untersuchung der skandinavischen Ingenieurbüros NCC und Multiconsult zufolge, ist ein solches Bauprojekt unter Berücksichtigung geologischer und ökonomischer Aspekte durchaus als eine realistische Option einzustufen. Die beiden Beratungsgesellschaften stimmen darin überein, dass die Kosten den Betrag von 16 Mrd. ISK (ca. 215 Mio. Euro) nicht überschreiten würden. Langfristig seien die Kosten für den Bau und Instandhaltung eines Tunnel geringer, als der Betrieb der Fähre Herjólfur, die zwischen Thórlakshöfn und Heimaey verkehrt. Als weitere Vorteile eines Tunnels seien die permanenten Verfügbarkeit und eine wesentlich kürzere Transitzeit zu nennen. (09. Januar 2006)


Stadtbusse in Reykjavik teurer geworden

Heilbronn (Eldey.de) - Die Preise für Fahrten mit den öffentlichen Stadtbussen in Reykjavik sind zum 1. Januar 2006 gestiegen. Eine Einzelfahrkarte für Erwachsene verteuerte sich um 30 ISK und kostet nun 250 ISK. Dies entspricht einem Preisanstieg von über 13 Prozent. Für eine Kinderfahrkarte müssen nun 75 ISK, statt wie zuvor 60 ISK gezahlt werden. Auch für die 10er-Karten und Zeitkarten muss der Fahrgast ab sofort tiefer in die Tasche greifen. Sie haben sich alle um über 10 Prozent verteuert. Eine Monatskarte für Reykjavik kostet beispielsweise nun 5.000 ISK. (05. Januar 2006)



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