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Island-Nachrichten von Juli bis September 2009

Neues Büro es Fremdenverkehrsamts in Berlin

Darmstadt (Eldey.de) - Das isländische Fremdenverkehrsamt hat sich im deutschen Markt neu organisiert. Nach Schließung der staatlichen Vertretung in Neu-Isenburg in Frankfurt im Juni dieses Jahres wurde jetzt in Berlin ein Informationsbüro in Kooperation mit der Isländischen Botschaft eröffnet. Die Leitung des neuen Tourismus-Büros hat David Johannsson übernommen, der bisher auch für das Fremdenverkehrsamt in Neu-Isenburg verantwortlich war. Wie bereits in den vergangenen Jahren ist auch 2009 eine steigende Zahl deutscher Touristen in Island zu verzeichnen. In den ersten acht Monaten 2009 kamen mit rund 42.700 Besuchern etwa 19 Prozent mehr Touristen aus Deutschland auf die Vulkaninsel.(30. September 2009)


Isländer reisen weniger ins Ausland

Darmstadt (Eldey.de) - Die Zahl der Auslandsreisen von Isländern über den internationalen Flughafen in Keflavik ist in den ersten acht Monaten dieses Jahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um die Hälfte zurückgegangen. Dies gab das Isländische Fremdenverkehrsamt in Reykjavik in einer regelmäßig erhobenen Statistik über den Reiseverkehr bekannt. Jedoch sei auch ein leichter Anstieg der über den Flughafen Keflavik abgefertigten Touristen zu verzeichnen. Seit Jahresanfang haben nach Angaben des Fremdenverkehrsamts 350.000 Ausländer Island von Keflavik aus verlassen und damit 1 Prozent mehr als in 2008. Im August fertigte der Flughafen sogar so viele ausreisende Touristen ab wie nie zuvor. Ihre Zahl stieg um fast 10 Prozent auf 92.000 Passagiere. Die Isländer selbst blieben auch im August zurückhaltend und reisten um 40 Prozent weniger über den Flughafen Keflavik als Vorjahresmonat. (09. September 2009)


Islands Bevölkerungszahlen erstmals seit 120 Jahren rückläufig

Darmstadt (Eldey.de) - Erstmals seit 1889 ist die Bevölkerungszahl in Island zum 1. Juli leicht rückläufig. Dies berichtete der Rundfunksender RUV unter Berufung auf das Isländische Amt für Statistik.

Zur Mitte des Jahres zählte Island insgesamt 319.246 Einwohner und damit 109 Menschen weniger als im Vorjahresmonat. Vor allem in Reykjavik war der Rückgang besonders zu spüren. Islands Hauptstadt zählte zur Jahresmitte 879 Einwohner weniger. Insgesamt sei aber die Bevölkerungszahl im Ballungsraum Reykjavik gestiegen. So meldeten Hafnaförður 676 und Kópavegur 600 Einwohner mehr. Als einen der Gründe für den Bevölkerungsrückgang nannte das Statistikamt die Abwanderung von Ausländern, die für die neue Aluminiumschmelze in den Ostfjorden arbeiteten und nun in ihre Heimatländer zurückgekehrt seien. In Ostisland lebten in diesem Jahr ganze acht Prozent weniger Menschen als im Vorjahr.

Der größte Bevölkerungsanstieg wurde in den Westfjorden registriert. Auf der Halbinsel hatten zum 1. Juli 2009 rund 2,3 Prozent weniger Menschen ihren ständigen Wohnsitz. (24. August 2009)


Isländische Regierung will Bankgeheimnis ändern

Darmstadt (Eldey.de) - Die neue isländische Regierung um Ministerpräsidentin Jóhanna Sigurdardóttir plant ein Gesetz zum Bankgeheimnis zu ändern. Anlass für diese Pläne was das Bekanntwerden einer Liste der Kaupthing-Bank mit Krediten für 205 Unternehmen, darunter mehrere Großaktionäre der Bank. Die Kredite in Millionenhöhe waren kurz vor Verstaatlichung der Kauthing-Bank ohne Sicherheiten ausgezahlt worden. Das mittlerweile im Internet veröffentlichte Dokument ist auf den 25. September vergangenen Jahres datiert. Mit Verweis auf das Bankgeheimnis hatten die Kauthing-Nachfolger gegen die Veröffentlichung des rund 200-seitigen Dokuments protestiert. (05. August 2009)


Parlament in Reykjavik stimmt für EU-Beitritt

Parlament stimmte für einen Beitritt. Antrag feierlich eingereicht

Chemnitz (ms) - Mit einer knappen Mehrheit stimmte das isländischen Althingi für einen Beitritt zur Europäischen Union. Nur insgesamt 33 Abgeordnete entschieden sich für eine EU-Mitgliedschaft. 27 Politiker stimmten dagegen und zwei enthielten sich ihrer Stimmen.

Der Großteil der isländischen Bevölkerung hingegen befürwortet die Aufnahme der Beitrittsgespräche mit der Europäischen Union. Bestimmte Interessensgruppen wie Fischer oder Bauern jedoch fürchten die strengen Auflagen. Doch allgemein ist mit dem Eintritt in die EU die Hoffnung verbunden, die isländische Wirtschaft anzukurbeln und Ordnung herzustellen. Zudem erhofft sich die Regierung eine Aufbesserung des internationalen Image.

Laut Spiegel-Online Berichten regt sich in Deutschland Widerstand gegen die Aufnahme Islands. Die CSU monierte, es sollen Volkentscheide dem EU-Beitritt vorausgehen. "Wir sollten uns erst einmal über die Struktur der EU unterhalten und erst dann über eine weitere Erweiterung Gedanken machen", sagte CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt. Zudem gibt es Bedenken, dass Island schneller in den europäischen Bund beitreten könnte als langjährige Anwärter.

Nichtsdestotrotz reichte die isländische Regierung am 23. Juli 2009 ihren Antrag zur Aufnahme in die EU bei der schwedischen Ratspräsidentschaft ein. Außenminister Össur Skarphédinsson überreichte den Antrag seinem schwedischen Kollegen Carl Bildt. (30. Juli 2009)


Jökulsárlón ist tiefster See Islands

Darmstadt (Eldey.de) - Nachdem vor einigen Jahren der Þórisvatn durch eine Staumauer zum flächenmäßig größten See Islands geworden ist, führt nun auch ein neues Gewässer die Rangliste der tiefsten Seen an. Die Tiefe der Gletscherlagune Jökulsárón im Südosten Islands wurde im Juni auf 284 Meter bestimmt. Aufgrund des sich zurückziehenden Talgletschers Breidamerkurjökull können Boote nun näher als je zuvor an den Gletscher heranfahren und so besser die Wassertiefe weiter im Nordwesten des Sees messen. Bisher galt der Öskjuvatn im östlichen Hochland mit 217 Metern als tiefster See des Landes. Er entstand im Jahre 1875 infolge eines heftigen Vulkanausbruchs in der Askja. (16. Juli 2009)



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