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Island-Nachrichten von Oktober bis Dezember 2010

Mehr ausländische Gäste über Silvester

Darmstadt (Eldey.de) - In diesem Jahr verbringen ungefähr ähnlich viele ausländische Touristen Weihnachten in Reykjavik wie in den vergangenen Jahren. Insgesamt haben sich rund 1.200 Gäste über die Feiertage in der Hauptstadt eine Unterkunft gebucht. Dies teilte der Isländische Fremdenverkehrsverband mit. Einen Anstieg an ausländischen Touristen ist in diesem Jahr über Silvester zu verzeichnen. Rund 3.400 Gäste werden den Jahreswechsel in Reykjavik feiern.

Wie der Fremdenverkehrsverband mitteilte sei ein Trend zu kurzfristigen Buchungen zum Jahresende zu erkennen. Es sei daher möglich, dass die genannten Gästezahlen noch weiter ansteigen würden. Die meisten ausländischen Touristen kommen aus Großbritannien, Skandinavien, Japan, Deutschland und den USA. (22. Dezember 2010)


Eyjafjallajökull in mehreren Top-Listen 2010

Darmstadt (Eldey.de) - In zahlreichen Ländern weltweit werden im Dezember wieder zahllose Jahresrückblicke im Fernsehen gesendet, und Zeitschriften blicken in ihren Berichten auf das ablaufende Jahr zurück. So hat auch das Magazin Time in Partnerschaft mit CNN mehrere Top-Rankings zu verschiedenen Themen des Jahres erstellt. Der Vulkanausbruch des Eyjafjallajökull in Island rangiert gleich in drei Rubriken auf den vordersten Plätzen.

In der Rubrik Reise erreichte Eyjafjallajökull und die darauf folgenden Flugausfälle den ersten Platz der wichtigsten Ereignisse des Jahres. Der Name des Vulkans, den viele Nachrichtensprecher nie richtig aussprechen konnten, erreichte in der Rubrik Modeworte den vierten Platz. An erster Position rangierte hier das Wort "Vuvuzela", die Bezeichnung der Plastikhörner bei der Fußball Weltmeisterschaft in Südafrika. Eyjafjallajökull ist aber noch in einer weiteren Top-Liste vertreten. Mit einem Foto der Eruptionen vom 14. April 2010 belegt Eyjafjallajökull in der Rubrik Fotos ebenfalls den vierten Platz.

Weitere Informationen bei Time.com unter The Top 10 Everything of 2010. (20. Dezember 2010)


25 Isländer schreiben neue Verfassung

Darmstadt (Eldey.de) - Bei der Ausarbeitung einer neuen Verfassung setzt Island auf totale Basisdemokratie. Nicht Politiker sollen das aus dem Jahr 1944 stammende Grundgesetz überarbeiten, sondern 25 zumeist einfache Staatsbürger. Diese konnten sich bei der allgemeinen Wahl zum Verfassungskonvent am vergangenen Samstag unter insgesamt 522 anderen Kandidaten aus dem Volk durchsetzen. Inhaber politischer Ämter waren von der Bewerbung ausgeschlossen.

Am Dienstag, den 30. November 2010, wurden die Ergebnisse der Abstimmung zur verfassungsgebenden Versammlung offiziell bekannt gegeben, wonach 15 Männer und zehn Frauen in das Gremium gewählt wurden. Die Wahlbeteiligung lag bei 40 Prozent.

Die mit Abstand meisten Stimmen erhielt der Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Universität Reykjavik, Thorvaldur Gylfason. Für ihn entschieden sich 7.192 Wahlberechtigte. Zu Unter den anderen Gremiumsmitgliedern befinden sich auch ein Schriftsteller sowie ein früherer Nachrichtenmoderator.

Bis spätestens April sollen diese 25 Mitglieder der Versammlung den Verfassungstext ausarbeiten, über den dann das Parlament Althingi abstimmen wird. Ministerpräsidentin Johanna Sigurdardottir sagte, sie könne sich im Anschluss auch noch eine Volksabstimmung über die neue Verfassung vorstellen. (03. Dezember 2010)


Vulkanische Aktivitäten im Südosten

Darmstadt (Eldey.de) - Wenige Tagen nachdem Geowissenschaftler der University of Iceland den Vulkanausbruch des Eyjafjallajökull offiziell als beendet erklärt haben, sind im Südosten Islands verstärkte vulkanische Aktivitäten registriert worden. Unter dem Gletscher Vatnajökull im Bereich der Grímsvötn wurden am Wochenende mehrere Erdstöße gemessen. Der Wasserstand der Gígja stieg unterdessen um 30 cm und der Fluss führte rund 130 qm Wasser pro Sekunde. Am Montag wurden erneut Erdbeben mit einer Stärke bis 2,4 auf der Richterskala registriert und Gletscherflüsse führten größere Wassermengen als zuvor.

Eine Eruption der Grimsvötn könnte nach Ansicht von Wissenschaftlern unmittelbar bevor stehen. Sicherheitsbehörden haben mittlerweile die erste von drei Alarmstufe für einen Vulkanausbruch ausgerufen. Diese beinhalte zwar noch Reisebeschränkungen, doch wird die Zusammenarbeit zwischen Behörden, Geowissenschaftlern und Rettungseinheiten intensiviert. Die letzte Eruption unter dem Vatnajökull fand im November 2004 statt. Einen zerstörerischen Gletscherlauf wie im Jahr 1996 gab es damals jedoch nicht. (02. November 2010)


Eyjafjallajökull-Ausbruch offiziell als beendet erklärt

Darmstadt (Eldey.de) - Wissenschaftler des geologischen Instituts der Universität in Reykjavik haben den Vulkanausbruch des Eyjafjallajökull nun offiziell als beendet erklärt. Die Eruptionen hatten am 20. März 2010 in einer Spalte am Fimmvörduháls begonnen und setzten sich ab 14. April 2010 unter dem Gletscher Eyjafjallajökull fort. Am Pfingstwochenende dieses Jahres stellte der Vulkan seine Tätigkeit ein, doch stiegen immer wieder große Wasserdampfwolken in den folgenden Wochen über dem Gletscher empor. Die Eruptionsspalten sind bis heute heiß und in den Kratern am Fimmvörduháls ist gelegentlich noch Glut zu beobachten. Die isländischen Vulkanologen gehen derzeit nicht mehr von einem Wiedereinsetzen der Aktivitäten aus. Mittlerweile sind die letzten, von weitem sichtbaren Zeichen des Ausbruchs über dem Gletscher verschwunden. Einsetzender Schneefall hat die Bergrücken im Süden Islands weiß gefärbt und die Aschespuren bedeckt. (30. Oktober 2010)


Regierung verspricht Hilfe für Hauseigentümer

Darmstadt (Eldey.de) - Hauseigentümer in Island können auf Hilfe hoffen. Nach massiven Protesten vor dem Parlament in den vergangenen Tagen hat die Regierung in Reykjavik angekündigt, verschuldeten Hausbesitzern unter die Arme zu greifen. Dabei wollen Regierung und Opposition eng zusammenarbeiten, um Menschen zu helfen, die geradezu in Schulden ertrinken.

Rund 8.000 Demonstranten hatten Anfang dieser Woche im Zentrum Reykjaviks lautstark gegen das Auslaufen eines Moratoriums für verschuldete Hausbesitzer protestiert. Diesen war es ein halbes Jahr gestattet, die Rückzahlung von Hypothekenkredite auszusetzen. Etwa 40.000 isländische Haushalte sind derzeit nicht in der Lage, Kredite zu bedienen. Der isländische Finanzsektor war vor zwei Jahren mit der Pleite mehrerer Großbanken zusammengebrochen und führte zu einer hohen Arbeitslosigkeit im ganzen Land. (06. Oktober 2010)


Straßentunnel in Nordisland eröffnet

Darmstadt (Eldey.de) - Am vergangenen Wochenende ist auf der Halbinsel Tröllaskagi in Nordisland ein elf Kilometer langer Straßentunnel nach zwei Jahren Bauzeit eröffnet worden. Er verbindet die Städte Ólafsfjördur und Siglufjördur nördlich von Akureyri, die 2008 zu der Gemeinde Fjallabyggd zusammengelegt worden waren. Bisher mussten Reisende über die 50 Kilometer lange Passstraße über das Hochland in den Nachbarort fahren. Insbesondere im Winter unter schlechten Wetterbedingungen dauerte die Passage relativ lange. Der Tunnel verkürzt die Strecke nun um über 40 Kilometer und man erreicht mit dem Pkw innerhalb von wenigen Minuten die Stadt auf der anderen Seite des Gebirges. Während der Eröffnungsfeier zierte ein 11,3 Kilometer langer Wollschal den Tunnel, der unter Leitung der Künstlerin Frída Gylfadóttir von insgesamt 1025 Menschen in den letzten neun Monaten gestrickt wurde. Der Schal reichte vom Tunneleingang bis zum Ausgang und sollte die weiche, warme und menschliche Verbindung der beiden unserer Städte symbolisieren, erklärte die Künstlerin. (05. Oktober 2010)


Neues Icelandair-Hotel in Akureyri

Darmstadt (Eldey.de) - Die Icelandair-Hotelkette wird in der Thingvallastraeti 23 in Akureyri ein neues Hotel eröffnen. Das Unternehmen unterzeichnete letzte Woche einen 20-jährigen Pachtvertrag für das Anwesen. In den kommenden Monaten soll das Gebäude zunächst renoviert und umgebaut werden. Zu Beginn der Sommersaison 2011 sollen 63 Zimmer fertig sein. Für das darauf folgende Jahr sind weitere 38 Zimmer geplant. Das neue Hotel wird nach Angaben der Geschäftsführerin, Magnea Thórey Hjálmarsdóttir, bis zu 40 neue Arbeitsplätze schaffen. (05. Oktober 2010)



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