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Island-Nachrichten von April bis Juni 2011

Jagdverbot auf Papageitaucher

Papageitaucher auf Heimaey, Westmännerinseln Heimaey (Eldey.de) - In diesem Sommer gilt auf den Westmännerinseln ein Jagdverbot auf Papageitaucher. Diese Entscheidung traf Mitte Juni das Umwelt- und Planungsbrüo von Vestmannaeyjar. Im letzten Jahr hatten aufgrund von Futtermangels weniger Kücken des isländischen Nationalvogels überlebt. Daher müsse der Bestand in diesem Jahr geschont werden, erklärte Gunnlaugur Grettisson, Leiter des Planungsbüros. Auf den Westmännerinseln lebt der größte Teil des isländischen Papageitaucherbestands. Im Jahr 2010 nisteten auf dem Archipel rund 900.000 Paare. Papageitaucher gelten auf den Westmännerinseln als eine Delikatesse. Die Jagd auf die niedlich aussehenden Vögel wird jedoch streng kontrolliert. (19. Juni 2011)


Höchster Wasserfall Islands könnte Status verlieren

Reykjavik (Eldey.de) - Mit einer Fallhöhe von 198 Metern gilt der Glymur im Hvalfjörður, Westisland, als höchster Wasserfall Islands. Dies könnte sich jetzt ändern. Aufgrund der globalen Klimaerwärmung un des Rückzugs der Gletscher hat sich am Morsárjökull, einer Gletscherzunge am Vatnajökull, ein neuer Wasserfall gebildet. Er fällt von einer Kante, auf der der Gletscher liegt vermutlich 228 Meter in die Tiefe. Gesichtet wurde der Wasserfall erstmals im Jahr 2007. Das Landesvermessungsamt wird in den kommenden Wochen in Zusammenarbeit mit der Verwaltung des Nationalparks Vatnajökull/Skaftafell eine genaue Messung vornehmen.

Sollte sich herausstellen, dass der bisher namenlose Wasserfall tatsächlich höher ist als Glymur, müssen zahlreiche Bücher umgeschieben werden. Der Nationalpark im Südosten Islands würde dann ein weiteres Superlativ des Landes beherbergen. Schon jetzt befindet sich im Nationalpark der höchste Berg, der größte Gletscher und vermutlich auf der tiefste See Islands. Neuen Messungen zufolge könnte die Gletscherlagune Jökulsálón tiefer sein, als der bisher tiefste See Islands, dem Öskjuvatn in der Askja-Caldera. (16. Juni 2011)


Grimsvötn-Eruptionen kommen zum Erliegen

Keflavik (Eldey.de) - Der Vulkan Grimsvötn unter dem Vatnajökull hat sich weitgehend beruhigt. Inzwischen treten nur noch vereinzelt kleine Mengen Wasserdampf an der Eruptionsstelle aus. Nur gelegentlich gibt es noch Explosionen, wenn austretende Lava mit dem Wasser der Gletscherseen in Kontakt kommt. Der kurze, aber heftige Vulkanausbruch förderte in wenigen Tagen mehr Asche als im letzten Jahr Eyjafallajökull in 40 Tagen. Vulkanologen sprechen von der stärksten Eruption seit dem Hekla-Ausbruch von 1947. Eine Sprecherin des isländischen Wetterdienstes erklärte gegenüber dem Fernsehsender RÚV, es sei schwer zu sagen, ob der Vulkanausbruch nun vorüber ist. Neue Eruptionen könnten jederzeit wieder auftreten.

An der Südküste wurde inzwischen mit den ersten Aufräumarbeiten begonnen. In dem Ort Kirkjubaejarklaustur, der am stärksten vom Ascheregen betroffen war, konnte ein Kindergarten bereits gesäubert werden, so dass er noch diese Woche wieder geöffnet werden kann. Neu Feuerwehrwagen sind zurzeit im Einsatz, um Straßen und Plätze von der Vulkanasche zu befreien. Auch der Skaftafell Nationalpark im Südosten des Gletscher ist wieder für Besucher geöffnet.

Inzwischen wird nicht nur in Fachkreisen darüber spekuliert, welcher Vulkan in Island als nächstes ausbrechen wird. Die Hekla ist den den vergangenen 40 Jahren regelmäßig alle zehn Jahre ausgebrochen - zuletzt im Februar 2000. Nicht nur die statistischen Werte weisen darauf hin, dass dieser Vulkan im Südland fällig wäre. Bereits seit Jahrzehnten wird auch mit einer Eruption der Katla gerechnet. Schon beim Ausbruch des Eyjafallajökull im letzten Jahr wurde über ein Wiederaufleben des Gletschervulkans gewarnt. (26. Mai 2011)


Archäologische Ausgrabungen in Gardabær

Ausgrabungen in Reykholt
Archäologische Ausgrabungen
in Reykholt, Westisland
Gardabær (Eldey.de) - In den vergangenen Jahren wurden in Urriðakot in Gardabær, einem Vorort von Reykjavik, zahlreiche archäologische Ausgrabungen vorgenommen. Nun wurden in Urriðakot auch Gegenstände aus der Zeit der Besiedlung Islands im 9. Jahrhundert entdeckt. Erste schriftliche Erwähnungen von Urriðakot datieren nur zurück auf das 16. Jahrhundert. Vieles deutet aber mittlerweile darauf hin, dass Urriðakot zwar nicht durchgehend, aber während mehrerer geschichtlicher Epochen bewohnt war.

Ausgegraben wurde neben einem mittelalterlichen Kuhstall auch eine Hütte mit Kochstelle und Speiseraum, die auf die Zeit zwischen dem 9. und 11. Jahrhundert datiert wurde. Auch Überreste von Wohnhäusern aus der Zeit nach 1226 konnten von Archäologen freigelegt werden. Neben den Gebäuderesten kamen bei den Ausgrabungen auch einzelne Gebrauchsgegenstände zum Vorschein, darunter einige Backplatten, Messer, ein Schleifstein und zwei Spindeln. Die Fundstücke sollen nach weiteren Untersuchungen und einer genauen zeitlichen Datierung demnächst im örtlichen archäologischen Zentrum ausgestellt werden.

In Island gibt es zahlreiche Ausgrabungsstellen, an denen Archäologen auf Überreste aus der frühen Besiedlung Islands stoßen. Viele mittelalterliche Funde werden nur durch Zufall gemacht. Auch in Urriðakot sah zunächst die Erdoberfläche ganz normal aus, bis bei Baumaßnahmen erste Gebäudereste aus der Wikingerzeit entdeckt wurden. Die meisten Funde gibt es an historischen Orten wie Thingvellir, Reykjavik, Reykholt in Westisland oder Hólar, dem zweiten Bischofssitz Islands. (26. Mai 2011)


Grimsvötn sorgt für Flugausfälle

Myvatn
Die Website des Flughafen Keflavik am Abend des 23. Mai 2011
Keflavik (Eldey.de) - Der Gletschervulkan Grimsvötn unter dem Vatnajökull spuckt auch drei Tagen nach Einsetzen der Eruptionen weiterhin Asche. Die Eruptionssäule stieg jedoch am Dienstag nur noch fünf Kilometer hoch, während sie zu Beginn der Aktivitäten am Samstagabend noch 20 Kilometer Höhe erreichte. Mittlerweile hat sich die Aschewolke entgegen vieler Erwartungen weiter ausgebreitet und hat das europäische Festland erreicht. Auf dem Kontinent fielen am Dienstag rund 500 Flüge aus. In der Nacht zum Mittwoch wird die Aschewolke auch in Norddeutschland erwartet. Die vorübergehende Schließung der Flughäfen Hamburg, Bremen, Berlin und Hannover sei denkbar, so der Deutsche Wetterdienst gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Insgesamt dürften die Behinderungen des Flugverkehrs jedoch nicht allzu verheerend sein. Im Moment sieht es so aus, als sei das Schlimmste vorüber. Der von der Regierung in Reykjavik gebildeten Krisenstab teilte mit, der Vulkan habe sich etwas beruhigt und die Aschewolke sei auf eine Höhe von 2000 Meter gesunken. Damit ist sie für den Flugverkehr nicht mehr gefährlich.

Magnús Tumi Gudmundsson, Geophysiker an der Universität Reykjavik, erklärte in einem Treffen mit dem isländischen Zivilschutz, die aktuellen Eruptionen der Grimsvötn seien ungefähr von dem Ausmaß eines Katla-Ausbruchs. Katla ist ein gefürchteter Vulkan in Südisland, der zuletzt 1918 aktiv war und damals einen gewaltigen Gletscherlauf verursachte. Bereits während der ersten 24 Stunden des Grimsvötn-Ausbruchs erreichte der Ascheauswurf das Volumen, das Eyjafjallajökull im letzten Jahr insgesamt zu verzeichnen hatte.

An der Südküste östlich von Vík sind unterdessen rund 60 Rettungsteams im Einsatz, um den Landwirten der Region beim Einsammeln und Füttern des Viehs zu helfen. Einige Tiere seien bereits verendet, andere seien durch die Asche erblindet, teilte die isländische Tageszeitung Fréttabladid. Die Ringstraße zwischen Vík und Skaftafell bleibt weiterhin für den Verkehr geschlossen. (24. Mai 2011)


Aschewolke der Grimsvötn breitet sich aus

Keflavik (Eldey.de) - Zwei Tage nach Beginn seiner Aktivitäten haben sich die Eruptionen des Grimsvötn vorübergehend etwas abgeschwächt. Die Aschewolke stiegt am Montag dennoch bis zu zwölf Kilometer in die Höhe und die meisten Flughäfen der Nordatlantikinsel blieben weiterhin geschlossen. Erstmals wurde auch der Flugverkehr außerhalb des isländischen Luftraums beeinträchtigt. So wurden Flüge in Ostgrönland gestrichen und auch der Flugverkehr zwischen Norwegen und Spitzbergen wurde eingestellt.

Keflavik Airport Die Website des Flughafen Keflavik am Abend des 23. Mai 2011 Erstes prominentes Opfer der Aschewolke wurde US-Präsident Barack Obama, der seinen Irland-Besuch vorzeitig abbrach und vorsichtshalber schon nach London weiterreiste. Zwar befürchtet die Europäische Flugsicherheitsbehörde Eurocontrol nach wie vor kein Flugchaos wie beim Ausbruch des Eyjafjallajökull im April 2010, doch strich bereits die schottische Fluggesellschaft Loganair einige Flüge. Für Dienstagmorgen seien 36 Starts bereits abgesagt worden. Aufgrund eines einsetzenden Windes aus Nordwestlichen Richtungen könnte die Aschewolke in den nächsten Tagen möglicherweise zum europäische Festland getrieben werden und Mitte der Woche die Irland, Großbritannien, Westfrankreich und Nordspanien erreichen.

In Island selbst dringt im Vulkangebiet kaum noch Sonnenlicht bis zum Boden und die Südküste bei Kirkjubærklaustur ist von einer dicken Ascheschicht bedeckt. Islands Zivilschutz hat daher am Montag die Straße zwischen Vík und Skaftafell geschlossen, da die Sicht nur noch bei etwa vier Metern lag. Erste Untersuchungen der ausgetretenen Vulkanasche wiesen keine für den Menschen giftigen Substanzen auf. Dennoch ist Vorsicht geboten, denn die Partikel können wie Glassplitter die Schleimhäute, Augen und Atemwege reizen. Auch in Reykjavik gab es am Sonntagabend den ersten Ascheregen.

Am Montagabend wurden die Flughäfen von Akureyri und Egilsstaðir wieder geöffnet und auch am internationalen Flughafen in Keflavik traf um 19:33 Uhr das erste Flugzeug aus Bergen ein. Als erster Flieger aus Deutschland landete Flug FI521 aus Frankfurt um 20:12 Uhr mit fast fünf Stunden Verspätung. (23. Mai 2011)


Neuer Vulkanausbruch in Island

Keflavik (Eldey.de) - Rund ein Jahr nach den Eruptionen unter dem Eyjafjallajökull ist in Island wieder ein Vulkan aktiv. Am Samstag gegen 18 Uhr kam es zu ersten Aktivitäten der Grimsvötn unter dem Vatnajökull Gletscher und eine Rauchwolke aus Wasserdampf steigt seitdem bis zu 19 Kilometer in die Höhe. Nur vereinzelt wurden zunächst auch Aschepartikel in der Atmosphäre beobachtet. Der Ausbruch wurde begleitet von mehreren kleinen Erdbeben und war von Geologen bereits erwartet wurden.

Nach Angaben der Geophysikers Magnús Tumi Gudmundsson handelt es sich bei dem Ausburch um den heftigsten seit über 100 Jahren und sei vergleichbar mit dem von 1873. Die Explosionen seien diesmal noch stärker als bei den Eruptionen des Eyjafjallajökull im vergangenen Jahr.

Am Sonntagmorgen stieg eine Aschewolke etwa 15 bis 18 Kilometer in die Höhe. Dies deutet darauf hin, dass die Eruption etwa zehnmal so stark ist wie beim letzten Ausbruch im November 2004, erklärte Gudmundsson gegenüber dem isländischen Fernsehsender RÚV. Offenbar wird diesmal weit mehr Lava ausgestoßen, die mehr Asche freisetzten könnte als bei dem Ausbruch des Eyjafjallajökull im letzten Jahr. Augenzeugen in Kirkjubaejarklaustur berichten inzwischen von einer Ascheschicht von etwa einem halben Zentimeter.

Der internationale Flughafen in Keflavik sowie der Inlandsflughafen in Reykjavik sind vom isländischen Zivilschutz vorsorglich am Sonntagmorgen geschlossen worden. Die Entscheidung fiel aufgrund einer Aschewolkevorhersage der britischen Luftfahrtbehörde. Das Flugverbot gelte derzeit rund 220 Kilometer rund um den Vulkan, wie die isländische Luftverkehrskontrolle mitgeteilt hat. Bei der Luftraumsperrung handele sich aber um eine Routinemaßnahme, teilte eine Sprecherin der Luftverkehrskontrolle mit. Die Asche des Grimsvötn sei gröber und ungefährlicher als beim Eyjafjallajökull in 2010, da sie schneller wieder auf den Boden zurückfalle. Experten rechnen daher nicht mit längerfristigen Einschränkungen im Luftverkehr. Wie dramatisch die Auswirkungen in diesem Jahr sein werden, hängt aber davon ab, wie lange die Eruptionen anhalten werden und wieviel Lava mit dem Eis des Vatnajökull in Berührung kommt.

Grimsvötn ist der aktivste Vulkan Island und brach zuletzt in den Jahren 1983, 1998 und 2004 aus. Etwas nördlich der Eruptionsstelle brach 1996 der Vulkan Báðabunga aus und verursachte an der Südküste einen gewaltigen Gletscherlauf, der Teile der Ringstraße zerstörte. (22. Mai 2011)


Eisbär in Westfjorden erschossen

Ísafjörður (Eldey.de) - Nach über einem Jahr ist in Island Anfang Mai wieder ein Eisbär an Land gegangen. Am frühen Montagmorgen, den 2. Mai, entdeckten Fischer das Tier am Meeresarm Haelavík in der Region Hornstrandir, Westfjorde. Am frühen Nachmittag entdeckte ein Hubschrauber der Küstenwache den Bären weiter östlich bei Rekavík. Um die Sicherheit von Menschen nicht zu gefährden, wurde der Bär von einem Schützen des Jagdschützenverbands Ísafjörður erschossen. Der Polizeichef der Westfjorde verteidigte die Sicherheitsmaßnahme als unumgänglich. Bei späteren Untersuchungen am Institut für Experimentelle Pathologie der Universität Island in Reykjavik wurde festgestellt, dass es sich bei dem Tier um ein relativ junges Weibchen handelte. Der Bär soll nun ausgestopft und ausgestellt werden. In welchem Museum das Exemplare seinen Platz finden wird, ist noch offen. Derzeit zeigen drei Museen in den Westfjorden sowie ein Museum am Skagafjördur Interesse.

Wie und wann der Eisbär nach Island gekommen war ist noch unklar. Möglicherweise war er von einem Packeisfeld rund 50 bis 60 Seemeilen westlich gekommen und mit einer einzelnen Eisscholle in Richtung Island getrieben. Nach Schmelzen des Eises ist das Tier vermutlich die restliche Strecke geschwommen.

Eisbären kommen relativ selten nach Island. Seit der Besiedlung Islands vor 1.100 Jahren wurden etwa 600 Eisbärsichtungen dokumentiert. Wie auch im aktuellen Fall treiben sie meistens wochenlang auf Eisschollen von Nordgrönland in Richtung Südosten auf die Insel zu. Die Bären sind dann in der Regel hungrig und aggressiv. Aus Vorsichtsmaßnahme werden die unter Artenschutz stehenden Tiere daher meist sofort erlegt. Der Versuch einen Eisbären auf Island einzufangen scheiterte zuletzt im Sommer 2008.

Der bis dahin letzte Eisbärenbesuch fand am 27. Januar 2010 in Ostisland statt. In Hornvík In den Westfjorden wurde zuletzt ein Eisbär im Juli 1917 entdeckt. Auch er wurde damals bei Reykjavík erschossen. (10. Mai 2011)


Neue Reisedokumentation auf DVD erhältlich

Darmstadt/Berlin (Eldey.de) - Seit Frühjahr 2011 können Islandfreunde die faszinierenden Landschaften der Vulkaninsel im heimischen Wohnzimmer noch mehr bestaunen und von Reisen durch Island träumen. Der Filmproduzent und Kameramann, Frank Nagel, hat nach einjähriger Arbeit seine Reisedokumentation Góða Ferð (Gute Reise) fertiggestellt und als DVD herausgegeben. Der Film begleitet eine Rucksacktouristin auf ihrer Rundreise im Linienbus entlang der isländischen Ringstraße. In ausdrucksstarken Bildern werden menschenleere Wildnis, unendliche Weiten und aufregende Unternehmungen anschaulich präsentiert. In Interviews wird zudem dem Zuschauer das Alltagsleben der Einheimischen näher gebracht. Durch zahlreiche Islandfahrten ist Frank Nagel mit der Insel gut vertraut und stellt in seinem Film besonders lohnende Ziele, auch abseits der bekannten Pfade, vor. Die DVD kann ab sofort direkt beim Filmproduzenten bestellt werden. Ein Interview mit dem Filmproduzenten finden Sie exklusiv bei Eldey.de. (22. April 2011)


Icelandair rechnet mit Besucherrekord

Reykjavik (Eldey.de) - Icelandair rechnet für das laufende Jahr mit einem Besucherrekord in Island. Für den April 2011 seien 50 Prozent mehr Reisenden auf Icelandair-Flügen gebucht als im Vorjahresmonat. Hierbei muss jedoch berücksichtigt werden, dass es im April 2010 aufgrund der Aschewolke des Eyjafjallajökull zu massiven Flugausfällen kam. Doch auch im Vergleich zum April 2009 liegt die Zahl der Flugbuchungen 15 Prozent im Plus. Für die Frühlings- und Sommermonate prognostiziert die Fluggesellschaft einen Besucheranstieg um 15 bis 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Insgesamt erwartet Icelandair in diesem Jahr 75.000 bis 100.000 mehr ausländische Gäste als 2010. Damit würde die Zahl der Islandreisenden auf insgesamt 600.000 Touristen steigen - so viel wie nie zuvor. Die Tourismusindustrie als drittgrößter Devisenbringer des Landes könnte dadurch bis zu 30 Mrd. ISK mehr erwirtschaften als im Vorjahr. (18. April 2011)


Anhaltender Babyboom in Island

Reykjavik (Eldey.de) - Das Jahr 2010 bescherte Island einen neuen Baby-Boom. Dies gab das Isländische Amt für Statistik Ende März 2011 bekannt. Mit 4.907 Kindern gab es die drittmeisten Neugeborenen pro Jahr in der isländischen Geschichte. Insgesamt wurden 2.523 Jungen (51,4%) und 2.384 Mädchen (48,6%) geboren. Isländer haben traditionell eine sehr hohe Lebenserwartung. Die im vergangenen Jahr geborenen Jungen haben eine Lebenserwartung von 79,5 Jahren und die Mädchen 83,5 Jahre. Zum 1. Januar dieses Jahres lag die Einwohnerzahl Island bei 318.452 Menschen und damit 0,3 Prozent höher als zu Beginn des Vorjahres. (05. April 2011)



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