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Inuit-Jäger in Tasiilaq

Bis ins 18. Jahrhundert hinein ging man in Europa davon aus, dass das schroffe und unwirtliche Ostgrönland unbewohnt sei. Zu ersten Kontakten zu den damals etwas mehr als 400 Menschen kam es jedoch erst durch die Frauenboot-Expedition des dänischen Marineoffiziers und Entdeckers Gustav Frederik Holm (1849-1940), der in den Jahren 1883 bis 1885 die Ostküste erforschte. Seit mehreren Jahrtausenden hatten sich die bis dahin völlig isoliert lebenden Inuit von der Jagd ernährt und in weit verstreuten Siedlungen gelebt. Im Jahr 1894 gründeten die Dänen die Missions- und Hamdelsstation Angmagssalik - so die frühere Schreibweise von Ammassalik. Aus der Handelsstation entwickelte sich im 20. Jahrhundert der Ort Tasiilaq. Bis heute leben die Einheimischen Inuit von der Jagd auf Robben, Wale und Eisbären. Jäger mit Gewehren sind daher kein seltener Anblick in Ostgrönland.

Inuit-Jäger