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Grenjaðarstaður im Aðaldalur

Etwa 16 Kilometer nördlich der Ringstraße liegt im Tal Aðaldalur an der Straße 845 der Torfhof Grenjaðarstaður. Der restaurierte Bauernhof aus dem 19. Jahrhundert war bis 1949 bewohnt und ist seit 1958 im Besitz des Isländischen Nationalmuseums. In den Räumen sind zahlreiche alte Alltagsgegenstände ausgestellt, darunter auch einige kuriose Objekte wie beispielsweise ein Kinderhandschuh mit zwei Daumen. Ist eine Seite nass geworden, wurde er einfach umgedreht. Erstaunt sind viele Besucher auch über den so genannten Sockenbaum, der dafür sorgen sollte, dass Socken nach dem Waschen ihre Größe behielten. Auch ein Bett zum Zusammenschieben war eine platzsparende Konstruktion der bis zu 30 Menschen, die auf dem 775 qm großen Hof lebten.

Nahe des Parkplatzes befindet sich auch eine Kirche aus dem Jahr 1865, die durch einen Gang mit dem Hof verbunden ist. Die beiden Kirchenglocken über dem Tor zum Kirchengrund stammen aus den Jahre 1663 und 1740. Auf dem Friedhof befindet sich ein Runenstein aus dem 15. Jahrhundert dessen Inschrift zu einem Gebet auffordert. Grenjaðarstaður war schon seit dem 11. Jahrhundert ein Pfarrsitz.

Grenjaðarstaður

Landkarte

Foto: Grenjaðarstaður

Lage: Mývatn und Nordostisland, Island